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Aus der Bombardier CSeries wird der Airbus A220

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Airbus hat zum 1. Juli einen Großteil des Bombardier CSeries Programms übernommen. Zu diesem Anlass wird aus der Bombardier CSeries der Airbus A220.

Airbus A220 (via airbus.com)
Airbus A220 (via airbus.com)

Bombardier war wegen der vielen Verzögerungen bei der CSeries lange finanziell angeschlagen und erhielt im Juni 2016 schließlich ein Bailout in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar von der Regionalregierung der Provinz Quebec. Boeing beschwerte sich daraufhin beim US Commerce Department. Die Trump-Regierung schlug sich auf Boeings Seite und schlug einen Strafzoll in Höhe von 300% auf die CSeries vor.

Die kreative Lösung zum Zoll- und Finanzproblem hieß Airbus. Der europäische Flugzeughersteller kaufte einen Großteil des Programms auf. Die Übernahme ist am 1. Juli in Kraft getreten. Airbus bekommt damit Zugriff auf ein bisher nicht abgedecktes Geschäftsfeld. Die Entwicklung von Regionalflugzeugen hatten sowohl Airbus als auch Boeing bisher kleineren Firmen wie Bombardier und Embraer überlassen. Boeing kündigte kürzlich ein Joint Venture mit Embraer an. Die Konsolidierungswelle in der Airlinebranche macht auch vor den Herstellern nicht Halt.

Die Umbenennung der CSeries bringt das Produkt näher an die traditionelle Namensgebung der Airbus-Modelle. Um den Regionalflieger namentlich von den größeren Airbussen abzugrenzen, entschied man sich für die Bezeichnung A220, wahrscheinlich in Anlehnung an die überaus erfolgreiche A320-Familie.

Aus der größeren CS300 wird der Airbus A220-300, während die kleinere CS100 in Airbus A220-100 umbenannt wird. Während der Airbus A220-100 eine Kapazität von 133 Sitzplätzen anbietet, passen in den A220-300 bis zu 160 Passagiere – genau wie beim Airbus A319. Zwar hat der A319 eine etwas höhere Reichweite, aber es bleibt die Frage, ob man sich da nicht im eigenen Haus Konkurrenz macht. Die A220-Familie kann in keinerlei Hinsicht als Abrundung der A320-Familie verstanden werden, da sich die Technik und Spezifikationen der beiden Familien, allen Rebranding zum Trotz, doch sehr unterscheiden. Synergieeffekte in Betrieb und Wartung wird es kaum geben, sodass die beiden Modellfamilien separat zu betrachten sind.

Momentan sind 462 Airbus A220 bestellt. Erst gestern hat JetBlue eine Bestellung von 60 A220 verkündet. Die Amerikaner verabschieden sich damit von den Embraer E-Jets und schwenken komplett auf Airbus um. Bisher haben nur SWISS, Air Baltic und Korean Air den Airbus A220 im Dienst.

Fazit

Auch wenn die Umbenennung der CSeries in Airbus A220 nur eine Marketingübung ist, sind die aktuellen Entwicklungen in der Flugzeugherstellerbranche interessant zu beobachten. Sowohl die CSeries Airbus A220 als auch die E-Jets sind bei Airlines und Passagieren beliebt. Airbus (und womöglich Boeing) haben aus meiner Sicht gute Flugzeuge in die Produktpalette aufgenommen.

Danke an OMAAT.

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