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Neue Eigentümer für die ehemaligen Singapore-A380

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Der Airbus A380 polarisiert etwas: Einerseits ist er an Passagierkomfort kaum zu übertreffen, andererseits ist er nicht wirklich elegant. Viel schwerwiegender ist aus Sicht der Airlines aber die im Vergleich zu etwas kleineren Flugzeugen wie insbesondere der Boeing 787 und dem Airbus A350 nachteilige Wirtschaftlichkeit des Riesenfliegers. Nicht nur die vier Triebwerke sind nicht mehr zeitgemäßg, sondern vielen Airlines bereitet auch die enorme Kapazität des Fliegers Probleme. Singapore Airlines hat ihre ersten A380 bereits and den Leasinggeber zurückgegeben. Nach langem Warten haben sich nun neue Betreiber gefunden.

Qatar Airways A380 First Class Kabine
Qatar Airways A380 First Class Kabine

Zwei A380 für HiFly

Die portugiesische HiFly betreibt eine bunt durchmischte Flotte. Die 3 Airbus A330, 2 Airbus A340-300 und die 2 Airbus A350-500 fliegen hauptsächlich im Wetlease für andere Fluggesellschaften. Das Unternehmen hat sich zum einen auf Kurzzeit-ACMI-Leasing (Aircraft, Maintenance, Crew, Insurance) spezialisiert, bei dem kurzfristige Kapazitätsengpässe durch unvorhergesehene Wartungsereignisse etc. ausgeglichen werden können. Für Air Berlin flog eine Zeit lang eine HiFly-Maschine die Strecke Düsseldorf – Abu Dhabi und auch Düsseldorf – New York, da einige AB-A330 in Abu Dhabi zur Umrüstung standen.

Zwei A340 sind längerfristig an Air New Zealand geleast und ein A321 ist im Dry Leasing an die belgische Luftwaffe vergeben. Mit dem Rest der Flotte fliegt HiFly die erklärten Charterflüge. Diese lassen die Portugiesen sich höchstwahrscheinlich sehr teuer bezahlen, denn erstens hat die betroffene Airline eh kaum andere Optionen und zweitens ist diese Art von Flugbetrieb durch die ungleichmäßige Auslastung der Flotte und die vielen Positionierungsflüge im Betrieb teuer.

Für die maltesische Tochter, HiFly Malta, hat die Fluggesellschaft nun zwei gebrauchte A380 beschafft. Genauer gesagt geht es um die 9V-SKA und 9V-SKB, zwei ehemals von Singapore Airlines betriebene Flugzeuge. Es handelt sich um die ersten beiden jemals ausgelieferten A380 (MSN004 und MSN005). Zur Konfiguration gibt es widersprüchliche Meldungen und kein offizielles Statement von HiFly. Einerseits hat der Rest der Flotte die jeweiligen Kabinen behalten (z.B. die alte Emirates First Class), andererseits könnte es für HiFly Sinn ergeben, den Flieger auf eine High Density Konfiguration mit 550-600 Sitzen umzurüsten. Im ersten Fall hätten wir bald Charterflüge mit den Singapore Airlines Suites (yay!)…

Für HiFly dürfte die Beschaffung der A380 ein enormes Risiko darstellen. Die Flieger sind teuer im Unterhalt und haben eine enorme Kapazität, die das Flugzeug eher ungeeignet machen für die erwähnten Ersatzflüge. Die meisten A380-Betreiber haben genug eigene Kapazitäten oder Allianzmitgliedschaften, um kurzzeitige Engpässe abzufedern. Stattdessen wird sich HiFly, auch wegen der Planbarkeit, wahrscheinlich auf langfristige Wetlease-Verträge konzentrieren. Ein möglicher Kunde hat sich schon präsentiert…

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Pakistan International Airlines als A380-Betreiber?

PIA hat gestern einen neuen Markenauftritt präsentiert. Bei dem Ruf, den die Airline hat, ist das auch bitter nötig. Tatsächlich sieht die neue Lackierung, welche am Heck eine Schraubenziege (Pakistans Nationaltier) zeigt, sehr frisch und stilvoll aus. Mal abgesehen davon, dass das Video etwas merkwürdig ist, fällt vor allem eins auf: Die neue Lackierung wird auf einem A380 präsentiert.

PIA betreibt momentan keine A380. Es wäre etwas seltsam, ein Flugzeug für einen Werbefilm zu nutzen, was man weder betreibt noch bald einflotten wird. Tatsächlich könnte ein A380 für PIA das richtige Flugzeug sein. Für Pilgerflüge während der Hadsch-Saison setzt schon jetzt Malaysia Airlines Airbus A380 ein. Dieses Geschäft ist natürlich stark saisonal und PIA hat auch kaum die Ressourcen, um kurzfristig einen A380 einzuflotten. Als zeitlich begrenztes Wetlease könnte das aber funktionieren.

Fazit

Wenn sich HiFly solche Kunden für ihre zwei A380 sichern kann, könnte das tatsächlich zu einem profitablen Geschäft werden. Interessant wird auf jeden Fall, welche Konfiguration die Flieger bekommen und ob einer oder gar beide zu PIA gehen.

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