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Review: S7 Airlines Business Class Düsseldorf nach Moskau

S7 Airlines Business Class

In der zweiten Augusthälfte verschlug es mich nach Russland, was seit einiger Zeit etwas weiter oben auf meiner Liste stand. Dazu hatte ich ein schönes Routing über Kopenhagen und New York gebastelt, um meine Statusrequalifizierung bei Topbonus durchzubekommen und ein paar Meilen für Business Class Upgrades zu verbrennen. Leider hat Air Berlin zwei Tage vor Abflug Insolvenz angemeldet, sodass sich zumindest der Teil mit der Statusrequalifzierung erledigt hat.

Das war es dann wohl auch mit Topbonus Gold, aber die Statuskarte hat sich würdig verabschiedet: Auf dem S7 Flug von Düsseldorf nach Moskau gab es am Gate ein Upgrade in die Business Class. YHBU wäre stolz. Das Review dieses Fluges ist vielleicht interessanter als die Air Berlin Business Class, was ja bald eher Nostalgiewert hat.

S7 Airlines Business Class
S7 Airlines Business Class

Flugnummer: S7992
Route: Düsseldorf (DUS) – Moskau (DME)
Abflug: 16:00
Landung: 20:00
Flugzeit: 3:00h
Flugzeugtyp: Boeing 737-800
Reiseklasse: Business Class

Das Boarding startete pünktlich und zu meiner Freude hat S7 Airlines richtige Business Class Sitze verbaut. Die meisten europäischen Airlines nehmen ja nur die normalen Economy Sitze und blockieren den Mittelsitz. S7 Airlines hat dagegen (wie auch Konkurrent Aeroflot) gut gepolsterte, breite Sitze in 2-2-Anordnung. In dieser 737-800 gab es insgesamt zwei Reihen Business Class.

S7 Airlines Business Class
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Für die Flugzeit von drei Stunden war das mehr als angenehm. Man sollte jedoch anmerken, dass S7 Airlines keine richtige Langstreckenflotte hat und dieses Produkt auch auf etwas längeren Flügen wie in den Osten Russlands oder nach Südkorea anbietet.

Das Amenity Kit (mich hat schon gewundert, dass es überhaupt eins gab) war mit den wichtigsten Dingen wie einer Schlafmaske, feuchten Tüchern, Zahnbürsten und Slippern ausgestattet. Zudem war eine S7 Airlines Postkarte beigefügt, deren Motiv auch das Innere des Beutels schmückte. Irgendwie nett.

S7 Airlines Business Class
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Vor dem Pushback wurde die erste Getränkerunde serviert. Dank meiner mehr als mangelhaften Russischkenntnisse und des etwas gewöhnungsbedürftigen Englisch der Flugbegleiter herrschte eine gewisse Sprachbarriere. Die Kommunikation klappte dann zwar, aber den Flugbegleitern war es spürbar angenehmer, mit den russischen Gästen zu reden.

Der Kapitän sprach dann verständlicheres Englisch, als er uns an Bord begrüßte und uns über die Flugzeit von drei Stunden informierte. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zur Startbahn und hoben nach einem für eine 737 eher langen Startlauf ab.

S7 Airlines Business Class
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Auf dem Flug wurde ein Abendessen serviert. Es gab eine Auswahl zwischen Hühnchen und Rindfleisch, welche beide mit Kuskus serviert wurden, und einem vegetarischen Gericht, was hauptsächlich aus geröstetem Gemüse bestand. Ich entschied mich für das Rindfleisch.

Zunächst gab es einen durchaus schmackhaften Salat als Vorspeise. Dazu wurde eine Auswahl an Brotsorten im Korb präsentiert, aus dem man sich etwas aussuchen durfte.

S7 Airlines Business Class
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Das Rindfleisch war etwas zäh, aber sehr gut gewürzt. Der Kuskus war ziemlich gut. Vielleicht sollten mehr Airlines das als Bordessen servieren…

S7 Airlines Business Class
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Als Dessert gab es ein Stück sehr leckeren Kuchen mit Tee und russischer Schokolade.

S7 Airlines Business Class
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Danach wurde noch ein Glas Gurkensaft serviert, was den russischen Gästen scheinbar sehr gefallen hat, mir aber etwas seltsam vorkam.

S7 Airlines Business Class
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Im Anflug auf Moskau haben wir noch ein paar Ehrenrunden in der Warteschleife gedreht, bis wir dann mit ein paar Minuten Verspätung gelandet sind. Leider hielt die Maschine an einem Busgate.

S7 Airlines Business Class
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Fazit

S7 Airlines bietet ein sehr solides Business Class Produkt an, was die meiste europäische Konkurrenz im Kontinentalverkehr aussticht. Moskau als Umsteigepunkt bietet sich nicht unbedingt an, aber wer eh nach Russland will, ist mit S7 als Oneworld-Airline gut bedient. Es kann sich je nach Strecke durchaus lohnen, Meilen für S7-Flüge einzusetzen. British Airways Avios wären beispielsweise eine gute Option. Avios lassen sich einfach über Groupon kaufen (nur zu Aktionen), direkt bei Iberia oder British Airways kaufen (jederzeit möglich, aber Aktion abwarten!) oder über eine der vielen in Deutschland erhältlichen American Express Karten sammeln, wie der American Express Gold Card, der American Express Platinum Card oder der American Express Card.

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