Investor springt ab, Topbonus endgültig am Ende
Topbonus ist nun mit etwas Verzögerung auch in die Insolvenz gegangen. Zwar hatte das Kundenbindungsprogramm von Air Berlin im August 2017 offiziell Insolvenz angemeldet, der Tagesbetrieb wurde aber noch bis April 2018 (sogar mit neuen Airlinepartnern) weitergeführt. Bis zum 24. April konnte man noch seine Forderungen in der Insolvenztabelle anmelden.
In den Pressemitteilungen zum Insolvenzverfahren hieß es noch, man befände sich in Gesprächen mit einem neuen Investor. Das entsprach dem Anschein nach auch der Wahrheit, allerdings ist dieser Investor nun abgesprungen. Grund dafür ist, dass er das Geld nicht auftreiben konnte. Für Topbonus bedeuten diese Entwicklungen das engültige Aus.
Was die Insolvenz für Topbonus bedeutet
Topbonus hat die Accounts aller Mitglieder auf 0 Prämienmeilen zurückgesetzt. Was die noch gültigen Statusvorteile auf Etihad-Flügen betrifft, gibt es keine Informationen.
Ihr konntet eure Forderungen bis zum 24.04.2018 unter topbonus.insolvenz-solution.de/start anmelden. In der Insolvenztabelle konntet ihr ausschließlich Prämienmeilen anmelden.
Da eine Planinsolvenz mit neuem Investor und Sanierung nicht gelungen ist, folgen Quotenzahlungen wahrscheinlich frühestens Ende 2020. Im Zuge des Insolvenzverfahrens dürfte insbesondere die Beziehung zum Mehrheitsaktionär Etihad (70% der Anteile) untersucht werden. Der Insolvenzverwalter von Topbonus plant unter anderem, 13,56 Millionen Euro von Etihad Airport Services einzuklagen.
Weitere Informationen zur Insolvenz und euren Forderungen findet ihr unter topbonus.insolvenz-solution.de/faq.