Review: American Airlines Flagship Lounge New York JFK
American Airlines überarbeitet aktuell das Loungeangebot: Besonders die Lounges für den Interkontinentalverkehr an den großen Drehkreuzen New York JFK, Miami, Chicago, Los Angeles, Dallas und Philadelphia werden erneuert bzw. gleich ganz neu gebaut. Seit Frühling 2017 hat die neue Flagship Lounge in New York JFK geöffnet. Vor meinem letzten Air Berlin Flug von New York JFK nach Düsseldorf habe ich mir die Lounge mal angesehen.
Zutritt haben alle Passagiere, die in der internationalen Business Class oder First Class fliegen sowie Oneworld Sapphire und Oneworld Emerald Statuskunden. Damit ist die Lounge für Business Class Gäste und Sapphire Kunden ein riesiges Upgrade über den bisherigen Admirals Club.
Für First Class Gäste und Oneworld Emerald Kunden dürfte die Lounge zwar an sich auch eine Verbesserung darstellen, aber sie wird weitaus voller und weniger exklusiv als die alte First Class Lounge sein. Dafür gibt es einen abgetrennten First Class Dining Bereich.
Die Lounge befindet sich im Terminal 8, welches hauptsächlich von American Airlines genutzt wird. Auch einige Oneworld-Partner wie Finnair, Qatar Airways und bis vor kurzem Air Berlin fliegen vom Terminal 8. British Airways und Iberia dagegen nutzen das Terminal 7.
Die Gestaltung der Lounge ist sehr elegant und funktional. Durch die Raumteiler wird sie in Bereiche zum Speisen, Arbeiten und Entspannen eingeteilt. In der Mitte steht eine Bar zur Selbstbedienung mit entsprechenden SItzgelegenheiten.
Im hinteren Bereich gibt es etwas abgeschottete Kabinen zum Arbeiten, von denen einige auch mit einem PC ausgestattet sind. Die Lounge verfügt über ein vollwertiges Business Center mit Druckern usw.
Es werden zwar keine Durchsagen gemacht, aber an Bildschirmen mit aktuellen Abflugzeiten mangelt es nicht.
Von den Fensterplätzen hat man eine schöne Aussicht auf das Vorfeld. Durch die Spiegelung kann man dort abends leider keine schönen Fotos schießen.
Im hinteren Bereich der Lounge befinden sich WCs und Duschen, welche sehr sauber und mit allen notwendigen Badartikeln ausgestattet sind.
Leider ist die Lounge vor allem im Bereich des Buffets zu Stoßzeiten recht voll, sodass man nicht unbedingt Ruhe zum Essen hat.
Dafür ist das Angebot an Speisen und Getränken um Welten besser als im alten Admirals Club. Interessant ist auch, dass man hier keinen Barkeeper mehr hat, dem man Trinkgeld zu geben hätte.
Die Auswahl an warmen und kalten Speisen ist einer Lounge mit dem stolzen Namen Flagship durchaus würdig.
Salat, geröstete Kartoffeln und Hühnchen mit einem kühlen Brooklyn Lager und einem Glas Wasser – das kann man auch als vollwertiges Abendessen durchgehen lassen. Besonders vor den oft eher kurzen Nachtflügen nach Europa ist das ein großer Vorteil. Viele Konkurrenten wie British Airways und Air France bieten sogar an, statt an Bord in der Lounge zu essen, um dann im Flugzeug länger schlafen zu können. Auch wenn das hier nicht offiziell angeboten wird, könnte man das dank des recht ausgiebigen Buffets dennoch tun.
Fazit
Die neue American Airlines Flagship Lounge ist eine große Verbesserung gegenüber dem alten Admirals Club. Sowohl das Design als auch die angebotenen Services wissen zu überzeugen. Die Zugangsregeln sind eher großzügig, weshalb die Lounge zu Stoßzeiten ganz gut gefüllt ist.