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Review: Iberia Arrivals Lounge Madrid

Iberia Arrivals Lounge Madrid

Iberia betreibt am Hub Madrid-Barajas drei Lounges: Die Dalí-Lounge für Schengen-Flüge, die Velázquez-Lounge für internationale Abflüge und eine Arrivals Lounge außerhalb des Sicherheitsbereiches. Nach meinem Iberia Business Class Flug von Medellín nach Madrid konnte ich endlich die Arrivals Lounge testen.

Die Arrivals Lounge hat striktere Zugangsregeln als die Lounges, die vor Abflug besucht werden können. Grundsätzlich ist man nur zur Nutzung berechtigt, wenn man gerade auf einem Flug in der Iberia Business Class in Madrid ankam, sofern dieser eine Flugzeit von mehr als 4 Stunden hatte und Madrid das Endziel der Reise ist. Passagiere mit Iberia Plus Status ab Gold können die Arrivals Lounge auch nutzen, wenn sie einen solchen Flug in der Economy Class buchen. Für Oneworld-Statuskunden scheint es aber keine solche Regelung zu haben.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

Die Arrivals Lounge ist etwas versteckt. Wenn ihr im T4 aus der Gepäckausgabe in die Terminalhalle tretet, müsst ihr die Rolltreppe in das Untergeschoss nehmen (in Richtung U-Bahn und Renfe). Am Ende der Rolltreppe lauft ihr nicht geradeaus weiter, sondern dreht euch um 180 Grad. Es mag von der Rolltreppe aus betrachtet nicht danach aussehen, als ob dort etwas wäre. Tatsächlich gibt es dort aber einen Durchgang, der euch direkt zur Arrivals Lounge führt. Die Ausschilderung ist aber wirklich nicht gut, zumal die Lounge auch kein Iberia-Branding hat, sondern Premium Air Traveller Lounge heißt. Die Räumlichkeiten gehören einem Airport Hotel, das Tagesbetten anbietet. Iberia hat sich dort anscheinend nur eingemietet.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

An der Rezeption werden eure Bordkarte und Reisepass eingescannt. Der Mitarbeiter musste sich allerdings erstmal bei Google Maps darüber informieren, wo Medellín liegt und ob ein Flug von dort nach Madrid länger als vier Stunden dauern würde. Heh.

In der Lounge gibt es 16 Duschräume, hinter denen sich jeweils ein Hotelzimmer befindet. Die Hotelzimmer werden wie gesagt vom Betreiber der Lounge extra verkauft. Als Iberia-Kunde bleiben die Türen zum Hotelzimmer verschlossen, sodass ihr nur Zugang zur Dusche habt. Das Konzept finde ich eigentlich recht innovativ.

Die Duschräume sind geräumig, modern und sauber. Im Schubfach unter dem Waschbecken liegen diverse Kosmetikartikel wie Rasierer bereit.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

Nach der Dusche könnt ihr noch das Buffet der Arrivals Lounge nutzen. Bei meiner Ankunft am frühen Morgen war ein ganz nettes Frühstücksbuffet mit frischem Obst, Brot und Cornflakes angerichtet. Außerdem gab es Tee, Kaffee und natürlich Säfte und Softdrinks.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

Der Raum an sich ist etwas trostlos, da es in diesem Bereich des Flughafens keine Fenster gibt. Für ein kurzes Frühstück oder auch nur einen Kaffee bzw. Tee ist die Lounge aber ganz nett. Ich kann mir vorstellen, dass einige Passagiere ein solches Frühstück einem Frühstück im Flugzeug vorziehen, selbst wenn es nur um die Maximierung des Schlafes an Bord geht.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

Das Buffet erinnert tatsächlich an die normalen Iberia-Lounges in Madrid. Wahrscheinlich ist derselbe Caterer für beide Lounges verantwortlich.

Iberia Arrivals Lounge Madrid
Iberia Arrivals Lounge Madrid

Geduscht und gestärkt war die Fahrt mit der U-Bahn dann etwas angenehmer.

Fazit

Die Iberia Arrivals Lounge in Madrid hat ein sehr interessantes Konzept. In Anbetracht des Flugplans (z.B. kamen heute nur 7 Iberia-Langstreckenflüge vor 11 Uhr in Madrid an) und dem großen Anteil an Umsteigeverkehr lohnt es sich für Iberia wahrscheinlich nicht, eine eigene Arrivals Lounge zu betreiben. Die Untermiete in der Premium Air Traveller Lounge mit guten Duschräumen und einem ordentlichen Frühstück weiß daher durchaus zu überzeugen.

Leider wird die Arrivals Lounge meiner Meinung nach nicht genug beworben, beispielsweise durch Hinweise und Informationen im Flugzeug, Ausschilderung im Terminal oder Iberia-Branding in der Lounge oder zumindest an der Eingangstür.

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